Amara famelica C. ZIMMERMANN, 1832
publication ID |
https://doi.org/10.5281/zenodo.15237981 |
DOI |
https://doi.org/10.5281/zenodo.15237957 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/03DE87F6-F90D-924C-FC8F-FE3ECFACFE96 |
treatment provided by |
Juliana |
scientific name |
Amara famelica C. ZIMMERMANN, 1832 |
status |
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Amara famelica C. ZIMMERMANN, 1832 View in CoL
( Carabidae, Abb. 2 ) ist eine transpaläarktische Art, die vom Maghreb und Westeuropa durch das arboreale Eurasien bis in den fernen Osten Russlands bekannt ist (vgl. HIEKE 2017: 797). In Deutschland ist dieser Laufkäfer besonders nördlich der Mittelgebirge recht häufig, südlich davon aber nur sehr vereinzelt nachgewiesen ( BLEICH et al. 2023). HIEKE (2004: 320) charakterisiert A. famelica als eine Art der Ebene und tieferer Gebirgslagen, die bevorzugt auf feuchten bis nassen Böden in Laubstreu und dichter Vegetation zu finden ist. Nach HŮRKA (1996: 334) bevorzugt die Art in der Tschechischen Republik mässig feuchte, unbeschattete, saure Böden (Heiden, Torfmoore). Amara famelica wurde von BASEDOW et al. (1991: 96) im Rahmen einer agrarentomologischen Untersuchung aus dem Institut für Phytopathologie der Justus-Liebig-Universität Giessen zwar für Hessen (Bad Vilbel – Massenheim, 1985–1988, 1 Exemplar) gemeldet, doch erkannte MALTEN (1998: 33) diese Fundmeldung nicht an. Auch KÖHLER & KLAUSNITZER (1998) und HOFMANN (2022) führen A. famelica nicht für die hessische Fauna. BASEDOW et al. (1991) liessen im Unklaren, ob bzw. wo das Belegexemplar aufbewahrt wird und ob die Determination von einer fachkundigen Person vorgenommen oder geprüft wurde. Im Institut für Phytopathologie der JLU Giessen befindet sich kein Belegstück der Fundmeldung von Bald Vilbel (P. SCHÄFER, pers. Mitt., 5.4.2023). Der erste belegte hessische Nachweis (1 ♀) gelang Mitte April 2022 mit einer freihängenden Eklektor(Anflug)falle (vgl. Abb. 4 View Abb ) auf dem steilen, südwestexponierten Kalkmagerrasen-Fragment des Haimbergs („Wacholderhang“), wobei dieser trockene Standort als Reproduktionshabitat unwahrscheinlich ist. Die Determination wurde durch Vergleich mit von dem Spezialisten der Gattung Amara, Dr. FRITZ HIEKE , bestimmten Exemplaren von A. famelica im Museum für Naturkunde Berlin abgesichert. Das Exemplar vom Haimberg weist die für A. famelica typischen vier borstentragenden Poren des letzten Abdominalsternits auf, anhand derer sich die Art von der ähnlichen, häufigen A. lunicollis SCHIÖDTE, 1837 , die nur zwei derartige Poren besitzt, unterscheidet (vgl. HIEKE 2004: 320, 326).
SCHMIDT et al. (2016) stufen A. famelica bundesweit als sehr selten und stark gefährdet (Kategorie 2) ein.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
Kingdom |
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Phylum |
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Class |
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Family |
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Genus |
Amara famelica C. ZIMMERMANN, 1832
Frisch, Johannes 2023 |
A. famelica
C. ZIMMERMANN 1832 |