Stratiotes aloides L., Wassersaege
publication ID |
https://doi.org/10.5281/zenodo.291815 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/7D4DDE83-96C2-55D7-C3DB-038B788E67A7 |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Stratiotes aloides L., Wassersaege |
status |
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Stratiotes aloides L., Wassersaege
( Abbildung S. 226)
Ausdauernde, halb untergetauchte, frei schwimmende oder im Grunde verankerte, ausläufertreibende Wasserpflanze. Rhizom kurz, dick. Alle Blätter grundständig, etwa bis zur Hälfte auftauchend, schwertförmig (10-40 cm lang, 0,5-3 cm breit), steif, im untern Teil 3kantig, oben flach, allmählich zugespitzt, am Rande mit feinen, vorwärts gerichteten, hakigen, stachligen Zähnen. Pflanzen 2 häusig. ♂ Blüten: Spatha auf 10-30 cm langem, bis 1 cm dickem Stengel, mehrere Blütenknospen einschlieβend; Blüten auf 3-10 cm langen, dünnen Stielen aus der Spatha herausragend; die 3 äußern Perigonblätter oval, 1-1,5 cm lang, 0,6-1 cm breit ( größte Breite in der Mitte), grün; die 3 innern Perigonblätter rundlich (Durchmesser etwa 2 cm), weiß; Staubblätter 12, von 15-30 fadenförmigen Gebilden umgeben, die als Nektarium gedeutet werden. ♀ Blüten: Spatha auf Stengel wie bei den ♂ Blüten, nur 1-2 ♀ Blütenknospen einschlieβend; Blüten nicht gestielt, der Spatha aufsitzend; Perigon und Nektarium wie bei den ♂ Blüten; Narben 6, 2teilig; Frucht eine eiförmige, scheinbar 6 fächerige (Plazenten berühren sich), von der Spatha umschlossene Kapsel; Samen je Fach 4-6. - Blüte: Später Sommer bis Herbst.
Zytologische Angaben. 2n = 24: Ohne Herkunftsangabe ( Schürhoff 1926).
Standort. Kollin. Stehende oder langsam fließende, wenig (0,5-2 m) tiefe, nährstoffreiche, kalkarme Gewässer, die sich im Sommer stark erwärmen; nur in windgeschützter Lage; Grund schlammig oder sandig. Bildet wiesenartige Bestände: Hydrochareto-Stratiotetum Krusem. et Vlieger. Gesellschaft kommt im Gebiet nicht vor. Stratiotes aloides kommt in der Oberrheinischen Tiefebene adventiv vor im Hydrocharitetum rhenanum Oberd. 1957.
Verbreitung. Eurosibirische Pflanze: In Zentral- und Westeuropa zerstreut, im Mediterrangebiet nicht ursprünglich, am Bottnischen Busen nordwärts bis 63° NB, ostwärts bis ins Obgebiet ( ähnliche Verbreitung wie Hydrocharis Morsus-ranae ). Verbreitungskarte von Meusel (1964). - Im Gebiet nicht ursprünglich: Früher Mittelland (Zofingen, Aargau). 1959 im Barchetsee bei Oberneunforn (Thurgau) gefunden; mehrfach im nördlichsten deutschen Bodenseegebiet.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.