Amaranthus L.
publication ID |
https://doi.org/10.5281/zenodo.291815 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/83079517-B876-23F2-A414-E1C8A5B2DCDA |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Amaranthus L. |
status |
|
Amaranthus L. View in CoL View at ENA
Fuchsschwanz, Amarant
1 jährige, selten ausdauernde ( A. deflexus, Nr. 5), niederliegende oder bogig aufsteigende Kräuter. Blätter wechselständig, ganzrandig, meist rhombisch. Blütenstände knäuelig, aus vielen Blüten bestehend, in Blattachseln oder oft zu großen, ährigen, einfachen oder verzweigten Gesamtblütenständen vereinigt. Blüten 1geschlechtig (Pflanzen 1 häusig oder 2 häusig). Perigonblätter 5 oder 3 (auch 0-4), trockenhäutig, weiβlich, grünlich oder rot, frei oder am Grunde verwachsen, klein, lanzettlich, oval oder spatelförmig, oft mit Grannenspitze (Fortsetzung des Mittelnervs). Staubblätter bis 5, vor den Perigonblättern, frei. Frucht oberständig, 1samig, trockenhäutig, geschlossen bleibend oder sich durch Längs- oder Querriß öffnend. Same linsenförmig, glatt, oft schwarz, glänzend.
Die Gattung Amaranthus umfaßt etwa 100 Arten, die in den warmen und gemäβigten Zonen der ganzen Erde verbreitet sind. Ob in Europa Arten ursprünglich sind, ist zweifelhaft. Amaranthus arten kommen auf nassen Böden nie vor; wie die Chenopodiaceae besiedeln sie trockene, sandige bis lehmige, nährstoffreiche Böden: Ruderalstellen und Abfallplätze bei Wollfabriken, Mühlen, Ölfabriken, Güterbahnhöfen. Wir bringen nur die eingebürgerten Arten; die große Zahl der jemals im Gebiet identifizierten Arten stellt Aellen (in Hegi III/2 1959) dar, wo auch ältere und neue Literatur angegeben ist.
Die systematische Einteilung der Gattung bietet große Schwierigkeiten, da die Formenmannigfaltigkeit sehr groß ist und viele Arten sich kaum eindeutig fassen lassen. Ursachen der Vielgestaltigkeit: 1. Durch Verschleppung 1 jähriger Pflanzen mit großer Samenproduktion in neue Gebiete können durch Isolation und die selektive Wirkung spezieller Standortsfaktoren in kurzer Zeit neue Rassen entstehen; 2. nach experimentellen Untersuchungen von Grant (1959a 1959b) spielen auch fertile Bastarde eine wesentliche Rolle.
Chromosomenzahlen sind 2n = 32 und 34 (diploid), wobei die beiden Zahlen für 1 häusige und 2 häusige Arten angegeben werden. In Nordamerika auch tetraploide Arten. Geschlechtschromosomen sind nicht bekannt.
Die Empfehlungen des International Code of Botanical Nomenclature, ob das Wort Amaranthus mit h oder ohne h zu schreiben sei, widersprechen sich; mehrheitlich wird das Wort heute mit h geschrieben.
Untersuchungsmaterial
Pflanze mit reifen Früchten.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.