Strumigenys Frıderıcı-Mullerı, 1886
publication ID |
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persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/BA48133D-FFCF-3A67-FEB4-F82F476BFDF9 |
treatment provided by |
Esperidiao |
scientific name |
Strumigenys Frıderıcı-Mullerı |
status |
Nov. spec. |
Strumigenys Frıderıcı-Mullerı. Nov. spec.
Arbeiter. L. 1,7-1,8 mm. Kopfform sehr ähnlich derjenigen von Epitritus Baudueri. Kopf hinten halbkreisförmig ausgeschnitten, seitlich scharf gerandet, in der Gegend des Fühleransatzes stark verengt, vor dieser Verengerung mit zwei recht ausgebildeten lateralen „ Fühlerlappen “ (Roger), welche stärker sind als bei S. clypeata. Clypeus dreieckíg, hinten mit gerundeter Spitze, vorne lappenartig vorgezogen. Dieser Lappen hat die ganze vordere Breite des Clypeus, ist gerundet und bedeckt die Basis der Mandibeln. Er ist viel breiter und kürzer als bei S. clypeata und bildet den Uebergang zwischen der letzteren Art und der folgenden. Oberlippe sehr lang, überragt bedeutend den Vorderrand des Clypeus und endigt in zwei langen, stumpfen, fast parallelen Spitzen, welche das vordere Drittel des gezähnten Theiles der geschlossenen Mandibeln erreichen; zwischen beiden Spitzen eine tiefe lncisur; jede Spitze endigt mit einem oder zwei langen Haaren. Mandibeln langgestreckt, doch noch nach gewöhnlichem Ameisentypus (nicht odontoma chus artig). Sie unterscheiden sich aber von denjenigen der S. clypeata und membranifera dadurch, dass der Erwlrand (Kaarand) ganz ohne Winkel oder Kríinnnaııg in den Innenrand übergeht. Die.Länge des zahnlosen Innenrandes ist derjenigen des vollständig gezähnten Endrandes gleich. Der Endranol hat 12 etwas angleiche spitze Zähne, die sich alle berühren, und am Uebergang zum Innenrand einen breiten ganz stumpfeii Zahn. Stirne mit einem stärkeren breiten Quereindruck an der verengten Kopfstelle (dicht oberhalb der Fiihlergelenke, und mit einem schwächeren seichten Quereindruck weiter oben. Augen grösser als bei S. clypeata, Weiter vorne gelegen, aus etwa 15-20 Facetten bestehend. Kopfseiten wie bei den anderen Arten. Fühlerschaft in der Mitte etwas verdickt. Thorax oben gerandet. Pronotum mit einem mittleren Längskiel und zwei scharfen, etwas plattgedriíckten vorderen Seitenecken. Das Metanotuın bildet eine kurze schief vom Pronotum zum Meta-notum abfallende Ebene mit zwei seitlichen Eckchen oder Höckerchen gegen den Pronotumrand zu. Die Basalfläche des Metanotum ist sowohl längs- als querconvex, fast doppelt so lang als die abschüssige, doppelt so lang als breit. Die spitzen kleinen Metanotumdornen sind länger als bei S. clypeata, und setzen sich als erhabene Leisten auf beiden Seiten der abschüssigen Fläche fort.
Erstes Stielchenglied vorne verengt, hinten knotenförmig. Der Knoten ist hinten und seitlich halbkreisförmig umgeben von einem weissgelblichen hart-schwammigen (oder eher schaumig-areolär aussehenden) Auswuchs, der unten einen leistenförmigen Fortsatz nach, vorne (unter den verengten Theil des ersten Gliedes) schickt. Dieser Fortsatz ist der Längsleiste vieler illyrørıicideøı an gleicher Stelle homolog.
Zweites Stielchenglied rundlich, ringsum und unten von einem noch grösseren schaumigen Auswuchs bedeckt als das erste Glied. Nur eine dorsale braune Scheibe glatten Chitins ist oben frei davon. Vor dieser Scheibe ragt- eine kleinere ähnliche zwischen dem Auswuchs des 1. und dem des 2. Knotens hervor. Es ist dies die Oberseite des Gelenkkopfes des 2. Knotens in die Pfanne des 1. Knotens. Somit verläuft der dorsale Vordertheil des Auswuchses nicht durch die Gelenkmembran, sondern in der Einschnürung zwischen Gelenkkopf und Haupttheil des 2. Knotens, den ersteren vorne freilassend (durch Bewegen des Stielchens an Weingeistexemplaren leicht nachzuweisen).
Abdomen eher länglicli, mit einem kleinen schaumigen Auswuchs an der Vorderfläche der Veutralplatte des 1. Segmentes. Stachel bedeutend stark. Der vordere Theil des 1. Segmentes oben gegen den Auswuchs des Stielchens gerandet.
Der gauze Körper, auch die Fühler und die Beine, dicht fingerhutartíg punktirt (oder genetzt) und matt. Erstes Stielchenglied schwächer genetzt und etwas glänzend. Abdomen und Dorsalscheibe des 2. Stielchengliedes glatt und glänzend. Einige grobe kurze Runzeln an der Basis der Dorsalplatte des 1. Hinterleib-Segmentes. Mandibeln sehr fein gerunzelt.
Einzelne zerstreute, lange, abstehende Haare am Abdomen, Stielchen, Thorax und Hinterkopf. Beine, Fühler und Kopf mit kürzeren, schief abstehenden, gegen die Spitze gekrümmten blonden Haaren etwas reichlicher (doch noch spärlich) besetzt. Auf der Vorderseite des Kopfes sind diese Haare kürzer und kolbig erweitert. Der Vorderrand des Clypeus hat einen schönen regelmässigen Kranz solcher etwas längerer kolbiger Haare. Am Vorderrand des Fühlerschaftes ist eine Reihe etwas längerer palmenblattartig erweiterter Haare. Mandibeln sehr fein und kurz, aber ziemlich reichlich, fast anliegend behaart. Abdomen mit einzelnen fast microscopischen anliegenden Härchen.
Braunroth bis dunkel rostroth. Scheitels und Oberseite des 1. Hinterleib-Segmentes braun. Beine heller. Fühler gelbroth.
Ich widme diese Art dem berühmten Naturforscher Fritz Müller in Itajahy, Bruder des Herrn Dr. W Müller.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.