Hoplocephalus sp.

Müller, F, 1885, Vierter Nachtrag zum Katalogder herpetologischen Sammlung des Basler Museums, Vzerter Nachtrag zum Katalog der herpetologischen Sammlung des Basler Museums. (Verhandlungen der Naturforschenden Gesellschaft in Basel. 7 (3)), pp. 668-717 : 690-691

publication ID

https://doi.org/10.5962/bhl.part.2388

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.15184612

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/E908879E-0D3C-FFD9-469B-31A93D9C86F7

treatment provided by

Juliana

scientific name

Hoplocephalus sp.
status

 

* Hoplocephalus sp.

( Rhinoplocephalus bicolor . F M. nov. spec. et g.?)

Australia. [l] Hierzu Taf. IX, Figut f—i.

Unter einer Sendung specifisch neu-holländischer Reptilien befand sich die vorliegende Schlange, welche möglicherweise als blosse individuelle Aberration einer Hoplocephalusart, wenn nicht als Typus einer Gattung aufzufassen ist.

Genet. Kennzeichen: Nur ein Paar frontalia, 2 prœucularia jederseits, im übrigen alles wie bei Hoplocephalus .

Beschreibung: Körper walzig, rigid; Kopf wenig abgesetzt. Hinter dem Giftzahn noch einige andere Zähnchen. Nasale sehr gross, ungeteilt, das Nasenloch in der Mitte. Von den vordern frontalen ist gar keine Spur zu sehen; das sohürzeuartig (ähnlich wie bei Aspidelaps scutatus ) übergeschlagene rostrale tritt ganz an deren Stelle. Praaocularia 2, deren unteres mit dem nasale Sutur bildet und so das frontale vom zweiten labiale trennt. Frenale fehlt. Verticale sechseckig mit vorderm stumpfem, hinterm spitzem Winkel und parallelen Seiten. Supraocularia klein, kaum grösser als das Auge. Occipitalia gross, ihre Sutur solang als verticale und frontalia. Rostrale unten tief gehöhlt. Pustocularia 2, temporalia 2 + 2 + 3; von der ersten Reihe tritt nur das obere an die postocularia, das untere liegt zwischen labiale 5 und 6. — Supralabialia 6 (3 und 4 ans Auge). Infralab. 7, das erste Paar mit breiter Sutur. Das erste Paar der submentalen rhombisch, kleiner als das erste Paar der infralabialen; das zweite Paar der subm. durch eine Schuppe von einander getrennt.

Pupille rund. Anale und subcaurlalia ungeteilt. Zunge weiss. Schuppen rhouıbisch glatt in 15 Reihen. Auf der Oberseite des Schwanzes grössere hexagonale Schuppen. — 159 + 1 + 34. — Gesammtlänge 391/₂ cm., wovon Schwanz 5¹/₂.

Oben einfarbig grauoliv, die einzelnen Schuppen bei Lupenansicht feingrau punetirt, die seitlichen dunkelgcsäumt; die ganze Unterseite einfarbig hellgelb.

Bei dieser Schlange ist nicht etwa eine Verschmelzung der prse- und postfrontalia vorhanden wie bei Diemenia (Pseudoelaps) Kubingii Jan prodr. (= individuelle Anomalie von Diemenia superciliosa nach Günther. P. L. S. 1862 p. 149.), sondern es sind die prsefontalia vollständig durch das rostrale bedeckt, bzw. ersetzt, das an seiner Umschlagstelle einen scharfen freien Rand zeigt. Will man annehmen, dass es sich auch hier nur um eine individuelle Anomalie handle, so wird zunächst die in Frage kommende Species von Hoplocephalus zu bezeichnen sein. Es wäre dies offenbar H. nigrescens Günther , welche Art nach den übrigen Verhältnissen der Pholidose sowohl als der Färbung unserm Stück am meisten entspricht. Nach Krefft (Snakes of Austr.) soll H. nigrescens auch von dieser Gattung die einzige Art mit weisser Zunge sein. Auffallend bliebe aber immer noch das beidseitige Vorkommen von 2 preeocularen (auf Kosten der supralubialia?), während alle die zahlreichen übrigen Hoplocephali nur eines besitzen. — Die vorgeschlagene Bezeichnung der eventuell neuen Gattung ist nach Analogie der Namen Rhinelaps etc. gebildet.

Kingdom

Animalia

Phylum

Chordata

Class

Squamata

Order

Ophidia

Family

Elapidae

Genus

Hoplocephalus

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